Unser Auftrag

Unser Auftrag -

Äpfel in ihrer schönsten Art

 

  

 

Äpfel sind das beliebteste Obst in Deutschland. Sie schmecken nicht nur gut, sondern sind mit ihrem hohen Anteil an Mineral- und Ballaststoffen darüber hinaus auch noch sehr gesund.
Während man um 1900 noch über 1.500 Apfelsorten kannte, findet man in Supermärkten nur eine Hand voll Sorten vor, die in der Regel chemisch behandelt wurden und teilweise überzüchtet sind. Das führt nicht nur zu weniger Vielfalt beim Geschmack der Äpfel, sondern ist auch ein Grund für inzwischen rund 4 Millionen Apfelallergikern in Deutschland.

In dem von der Europäischen Union geförderten LEADER-Projekt "ALT UND GESUND" engagiert sich die Gemeinschaft für Naturschutz im Bürener Land e.V. für den Erhalt alter Reliktsorten. Wir gehen auf "Schatzsuche" nach alten - teilweise schon vergessenen Sorten - und bauen diese mit Hilfe fachkundiger Pomologen und vieler ehrenamtlichen Helfer wieder an. Dabei sind die Suche und Rettung alter Sorten kein reines Hobby, sondern wertvolle Beiträge für unsere ökologische Umwelt und eine gesunde Ernährung:


  

 

 

  


Denn während in vielen Supermarktsorten wertvolle Inhaltsstoffe zu Gunsten der Süße weggezüchtet wurden, besitzen alte Sorten noch einen hohen Polyphenolanteil, der im Zusammenhang mit der Eignung der Äpfel für Allergiker steht.

Darüber hinaus führen Überzüchtung und Massenanbau von Äpfeln zu einer größeren Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Klimaschwankungen. Alte Sorten sind im Gegensatz zu den üblichen Supermarktsorten dagegen erstaunlich robust gegenüber externen Einflüssen.


Wir wollen alte Sorten sichern und den Menschen zugänglich machen.


In den Mittelgebirgslagen des Sauerlandes und des Paderborner Hochstifts stehen sie noch vereinzelt: alte Apfel- und Birnbäume - Relikte einer bäuerlichen Kulturlandschaft, die sich über Jahrhunderte den rauen klimatischen Bedingungen angepasst haben und in ihrer Vielfalt einen wichtigen, fast schon verlorengegangenen Genpool darstellen.

Noch um das Jahr 1900 waren in Deutschland rund 1.500 Apfelsorten bekannt. Um fast jedes Dorf und jeden Hof existierten Grüngürtel aus Obstbäumen, welche die Menschen über viele Monate mit Obst versorgten. Diese Streuobstwiesen zählen seit Jahrhunderten zu den landschaftsprägenden Elementen unserer Kulturlandschaft. Die ältesten heute noch bekannten Apfelsorten wie Roter Eiserapfel und  Borsdorfer  sind schon seit dem Mittelalter überliefert.

Unser pomologisches Fachpersonal sucht mit ehrenamtlichen Helfern alte Reliktsorten, die vom Aussterben bedroht sind und deren Erhalt vom Pomologenverein als besonders dringend eingestuft wird. 

Wir haben es uns zur Mission gemacht, das genetische Potential der alten Sorten zu erhalten. Eine genetische Verarmung durch den Verlust der Vielfalt birgt die Gefahr von Totalausfällen. 

Vor dem Hintergrund eines sich zunehmend ändernden Klimas mit noch nicht absehbaren regionalen Folgen ist es besonders wichtig, diese genetische Ressource in möglichst großer Vielfalt zu erhalten, um auch in Zukunft auf gesunde Obstbäume mit gesunden Früchten zurückgreifen zu können. 
















Da der Bestand vieler alter Obstsorten mittlerweile auf wenige überalterte Einzelbäume geschrumpft ist, ist besonders beim Erhalt der selten gewordenen Regional- und Lokalsorten Eile geboten. 


Mit dem Verlust der alten, an die regionalen Klimaverhältnisse gut angepassten und äußerst robusten Sorten, geht auch ein großes züchterisches Potential sowie die Unempfindlichkeit gegenüber im Erwerbsobstanbau verbreiteten und dort nur durch Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu kontrollierende Krankheiten verloren. 


Dem wollen wir mit unserem Projekt "ALT UND GESUND" entgegenwirken!

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